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Als mein Mann und ich ein Landhaus kauften, fanden wir einige Überraschungen auf dem Grundstück vor. Einer davon war ein alter, stark beschädigter und unbrauchbarer Brunnen. Es sah historisch aus, also wollten wir es nicht liquidieren.
Brunnensanierung
Wir haben mit einer gründlichen Rekonstruktion begonnen.
- Von dem alten Brunnen sind nur noch die Betonringe der Auskleidung und die viereckige Eichenverkleidung seines 10 Meter tiefen Innenraums übrig.
- Die restlichen Elemente - die Abdeckung, das Dach, das Drehkreuz und die Beleuchtung - wurden im Landhausstil aus Elementen hergestellt, die im Hof und auf dem Dachboden gefunden wurden.
- Für eine perfekt passende Abdeckung haben wir die Seite einer riesigen Spule aus dicken Brettern verwendet und mit einem Metallrand gesichert. Einmal war ein Elektrokabel darum gewickelt.
- An den Seiten des Brunnens grub mein Mann zwei Balken aus, die mit vorgewärmtem Kleber befestigt wurden. Sie stellen eine Stütze für die Holzkonstruktion des mit alten Ziegeln gedeckten Daches dar.
- Aus einem Akazienstumpf haben wir eine stylische Haspel gemacht. Wir haben es auf die richtige Länge gekürzt und mit zwei Metallringen befestigt.
- Das Rad, das den Mechanismus bewegt, wurde von einem Freund gemacht. Er hat sie aus einer alten, nachdeutschen Schubkarre gemacht. Das Drehkreuz – an zwei dicken Metallstangen an den Trägern befestigt, mit einer Kette umwickelt – erfüllt seine Aufgabe perfekt. Wir verwenden es jedoch nicht sehr oft.
Für die Gartenbewässerung verwenden wir dank der Stromversorgung eine Schwimmerpumpe. Zum Glück müssen wir den Brunnen nicht für den Hausbedarf nutzen, was aber kein Problem wäre, da das Wasser darin glasklar ist.Seit der Renovierung, also seit über zehn Jahren, musste diese Zierde nur mehrmals neu gestrichen werden. Wir mussten es nicht reinigen oder vertiefen.
Jadwiga Antonowicz-Osiecka