Im zeitigen Frühjahr, Anfang April, wenn die Temperatur bereits im Plus ist, müssen Rasenflächen sehr sorgfältig von getrockneten Grasresten geharkt werden. Es ist auch gut, die Erde mit einer Walze anzuwalzen, die die Wurzeln gegen die Erde drückt.Bei starkem Frostwerden Grasbüschelnach oben geschoben, die Wurzeln verlieren den Bodenkontakt, was zum Austrocknen der ausgeworfenen Teile der Grasnarbe beiträgt
Nach dem Winter sind auf dem Rasen manchmal leere Stellen, also Hohlräume, sichtbar. Diese Stellen werden gelockert und mit einer Grasmischung eingesät. Das erste Mähen des Grases erfolgt hoch (6-8 cm). Es ist wichtig, dass das Gras trocken ist.
Rasenkalkung wird verwendet, wenn der pH-Wert des Bodens unter den pH-Wert von 6,8 gefallen ist und auf leichten Böden der pH-Wert auf 6,5 gefallen ist.Leichter Abbau kann durch den Einsatz von kalziumh altigen Mehrnährstoffdüngern ausgeglichen werdenBei stark sauren Böden (pH unter 6) im zeitigen Frühjahr kalkh altige Dünger einsetzen, z. Branntkalk, Dolomitmehl.
Mäher mit Mulchfunktion, d. h. das gemähte Gras mulchen und in den Boden drücken, wurden auf den Markt gebracht. Das verrottende Gras nährt den Rasen und verbessert die Bodenverhältnisse. Es ist wichtig, dass das Mulchen nicht zu oft durchgeführt wird, da zu viel unverarbeitetes Gras in der Grasnarbe verbleibt und die Grasnarbe dann zerstört. Beim Mulchen lohnt es sich, den Rasen mit höheren Dosen von Stickstoffdünger zu füttern, die zur schnellen Zersetzung des gehäckselten Grases beitragen.
Die Sauerstoffversorgung der Wurzeln ist für die richtige Entwicklung der Pflanzen unerlässlich. Ist der Boden zu kompakt oder mit einer undurchlässigen organischen Schicht bedeckt, ist der Sauerstoffzugang eingeschränkt.Wenn wir einen sauerstoffarmen Rasen beobachten, sehen wir, dass seine Oberfläche allmählich mit Moos oder Unkraut bedeckt wird, die nicht viel Sauerstoff benötigen. Ein weiterer Grund für den fehlenden Luftzugang ist oft zu feucht und starke Bodensäure und unsachgemäße Pflege (z. B. unregelmäßiges Mähen, kein Düngen und kein Mähen des Rasens).
Im zeitigen Frühjahr, vor dem Düngen, können wir den Rasen belüften. Diese Behandlung wird Belüftung genannt und besteht darin, die undurchlässige organische Schicht an der Bodenoberfläche (Oberflächenbelüftung) oder in größerer Tiefe (Tiefenbelüftung) zu entfernen oder zu lockern.Die Oberflächenbelüftung erfolgt mit einem speziell gebauten Rechen, dem sogVertikutierer oder mechanische BelüfterDie tiefe Belüftung besteht darin, Löcher bis zu einer Tiefe von 8 cm in den Boden zu bohren oder ihn zu schneiden. Dazu werden Maschinen mit Messern auf rotierenden oder rollenden Wellen eingesetzt. Die Belüftung erfolgt auf feuchtem, aber nicht nassem Boden.
Die Rasenhöhe sollte 5 cm nicht überschreiten. Vor der Behandlung sollte die Grasnarbe gemäht und der Rasen gründlich aufgerauht werden. Nach der Belüftung sollte die Rasenfläche gleichmäßig alle 15 cm mit Löchern in einer Menge von 120-130 Löchern pro Quadratmeter auf leichteren Böden bedeckt werden und 180-200 Löcher auf schweren BödenAuf kleinen Rasenflächen werden Gabeln zur Belüftung, eine Walze mit Spikes und spezielle Abdeckungen mit Spikes für Schuhe verwendet. Auf großen Rasenflächen kommen Elektro- oder Brenngasbelüfter zum Einsatz.
Die Mähhäufigkeit hängt von der Grasart und dem Zweck des Rasens ab. Kriechende Gräser werden in der Regel seltener gemäht. Rasenflächen, die zu Erholungszwecken genutzt werden, z.B. Parks, können seltener gemäht werden, z.B. alle 20 Tage. Wiesenrasen mähen wir in der Regel zweimal pro Saison.
Intensiv genutzte Rasenflächen, zB durch Sportler, sollten sogar zweimal pro Woche gemäht werden, besonders während des intensiven Graswuchses im Mai.Unregelmäßiges Mähen führt zu einer Verschlechterung der Rasenqualität und trägt auch zu Unkrautbefall oder Moosbildung beiDas Mähen von Gras hängt auch von der Geschwindigkeit des Nachwachsens ab, die ebenfalls von vielen Faktoren abhängt , wie zum Beispiel: klimatische Bedingungen, Jahreszeit, Bodenreichtum, Grasart und Art der Pflegebehandlungen