Die Kamelie (chinesische Rose) wurde im 18. Jahrhundert aus Fernost nach Europa gebracht. Es ist ein schöner Strauch mit großen, zarten Blüten, die Rosen ähneln. Seine dunkelgrünen, glänzenden Blätter bleiben auch im Winter an den Trieben und die Blüte beginnt im zeitigen Frühjahr.
Anbauposition
Die üppige Blüte der Kamelie wird durch den Ort bestimmt, an dem wir den Strauch pflanzen. In seiner Heimat wächst er in hellen, sonnenbeschienenen Wäldern. Wir sollten ihr in unserem Garten ähnliche Bedingungen bieten. Ideal ist ein halbschattiger Standort, am besten unter dem Blätterdach tief verwurzelter Bäume.Kamelien fühlen sich auch wohl unter dem Schutz einer dichten Hecke oder Mauer, die sie vor Wind oder sengenden Sonnenstrahlen schützt.
Pflanzen
Die Chinesische Rose pflanzt man am besten im Frühjahr, von Mitte April bis Mitte Juni. Wählen Sie beim Kauf möglichst kältebeständige Sorten und mindestens vierjährige Exemplare mit holzigen Trieben. Graben Sie zum Pflanzen ein Loch, das doppelt so tief und breiter ist als die Größe des Wurzelballens. Wir füllen ihn mit einem Substrat für Zierpflanzen und pflanzen die Kamelie bodenbündig ein. Ein saurer Boden sollte reich an Humus sein. Wenn wir keine spezielle Mischung für Kamelien kaufen, können wir sie aus gleichen Mengen Gartenerde, Kompost und Torf selbst herstellen. Es wurde beobachtet, dass dort, wo Rhododendren wachsen, auch Kamelien gut wachsen.
Pflege
Diese wunderschön blühenden Sträucher brauchen nicht zu viele Nährstoffe. Kamelien füttern wir nur von Ende Mai bis Mitte Juli mit einem speziellen Dünger.Wir können auch Präparate für Rhododendren verwenden, aber wir verwenden jeweils nur die Hälfte der empfohlenen Dosis. Den Dünger immer auf die feuchte Erde streuen und danach gießen.
Voraussetzung für die üppige Blüte der Kamelie ist auch ein gleichmäßig befeuchtetes Substrat. Daher sollten wir besonders von Frühjahr bis Herbst daran denken, den Strauch regelmäßig zu gießen, denn ist der Boden zu trocken, wirft die Pflanze Blütenknospen ab. Lieber einmal pro Woche kräftig gießen, damit die Erde mit Wasser vollgesogen wird, als häufig, aber sparsam nur die Erdoberfläche besprenkeln. Zum Gießen empfiehlt sich Regenwasser oder entkalktes Leitungswasser.
Kamelien brauchen auch im Winter Feuchtigkeit, in frostfreien Zeiten natürlich weniger als im Sommer. Wichtig ist, dass die Wurzeln der Sträucher keiner Austrocknung ausgesetzt sind, daher lohnt es sich, den Boden rund um den Strauch zu mulchen. Eine Schicht aus Blättern oder Rinde hilft der Pflanze, den ganzen Winter über feucht und warm zu bleiben.