Gülle, Brühe, Aufguss - ökologische Pflanzenschutzmittel

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Viele Pflanzen auf den Parzellen, darunter auch Unkräuter wie Brennnessel, Löwenzahn oder Ackerschachtelhalm, können zur Selbstzubereitung verwendet werdenPflanzenaufschlämmungen und Abkochungen , nützlich zum Düngen und Pflanzen Schutz. Gute Beispiele sindSchachtelhalm-Abkochunggegen Echten Mehltau oderBrennnesselmistgegen Blattläuse. Lernen Sie die besten Rezepte fürökologische Pflanzenschutzmittelund natürliche Düngemittel kennen und lernen Sie deren Anwendung kennen.


Aus vielen Kräutern und Unkräutern lassen sich ökologische Pflanzenschutzmittel herstellen - Gülle, Abkochungen und Aufgüsse gegen Schädlinge und Krankheiten sowie sehr wertvolle natürliche Düngemittel. Ein hochgeschätztes Präparat ist z.B. Brennesselmist.

Ringelblumenextrakt und Sud

Ringelblumenextrakt
Zubereitung: 1 kg getrocknete Ringelblumen in 10 l warmem Wasser einweichen, 48 Stunden ziehen lassen, nicht verdünnen,
Anwendung: bei Schädlingen
Anwendungsort: auf Pflanzen,
Wirkung: vertreibt Blattläuse,
Ringelblumensud
Zubereitung: 500 g getrocknete Ringelblumen 30 Minuten kochen. in 3 Liter Wasser,
Wann zu verwenden: Zwiebeln und Sämlingswurzeln verhindern,
Wirkung: Verhindert den Befall von Sämlingen durch Gangränkrankheiten, wie Gangrän von Sämlingen,

Holunderextrakt und Gülle

Holunderextrakt
Zubereitung: 1 kg frische oder 200 g getrocknete Fliederblätter und -blüten, 24 Stunden in 10 l Wasser einweichen, mit Wasser 1/10 verdünnen,
Anwendung: Wenn Schädlinge bemerkt werden,
Anwendungsort: Erde und direkt auf Pflanzen,
Wirkung: bekämpft Landwirtschaft, Kohlkäfer, Blattläuse,
Holundermist
Zubereitung: 1 kg frische oder 200 g getrocknete Blätter, Blüten und Holundersprossen, mit 10 Liter Wasser aufgießen und 4 bis 5 Tage stehen lassen,
Anwendung: Wenn Schädlinge vorhanden sind,
Anwendungsort: in Baugruben gießen,
Aktion: wehrt Maulwürfe und Wühlmäuse ab,

Extrakt und Infusion von Wermut

Wermutextrakt
Zubereitung: 300 g frisches Wermutkraut oder 30 g getrocknetes Kraut pro 10 Liter Wasser, 12 Stunden einweichen, nicht verdünnen,
Anwendung: vorbeugend und bei Stromschlag,
Einsatzort: ganze Pflanze und Ameisenstraßen,
Wirkung: bekämpft Blattläuse, Ameisen, Kohlmilbe, Spinnmilben, Johannisbeerrost,
Wermutaufguss
Zubereitung: 300 g frische Kräuter oder 30 g getrocknete Kräuter auf 10 Liter Wasser, 30 Minuten kochen,
Anwendung: als vorbeugende Maßnahme und während eines Stromschlags,
Anwendungsort: auf Pflanzen,
Wirkung: ein Wermutaufguss bekämpft Schmetterlinge, Karotten, Zwiebelcreme, Apfelfrucht, verschiedene Pilzkrankheiten,

Zwiebel-Knoblauch-Zubereitungen

Zwiebelextrakt
Zubereitung: 200 g Zwiebelschalen mit 10 Liter Wasser aufgießen, 35 Minuten kochen, nicht verdünnen,
Anwendung: prophylaktisch oder im Falle eines Stromschlags 3-mal alle 5 Tage sprühen,
Anwendungsort: auf Pflanzen,
Wirkung: Zwiebelextrakt bekämpft Blattläuse, Honig, Zikaden, Spinnmilben,
Zwiebelfond
Zubereitung: 75 g Zwiebel oder 500 g Schalen in 10 Liter Wasser, 10 Minuten kochen, nicht verdünnen,
Anwendung: als vorbeugende Maßnahme und im Falle eines Stromschlags,
Anwendungsort: auf Pflanzen,
Wirkung: Zwiebelsud verhindert das Auftreten von Pilzkrankheiten, hilft gegen Milben und Blattläuse,

Knoblauchextrakt
Zubereitung: 200 g zerdrückte Knoblauchzehen zermahlen, 10 l Wasser hinzufügen und 3 oder 4 Tage beiseite stellen, nicht verdünnen,
Anwendung: im Frühjahr und Sommer, vorbeugend und bei Stromschlag,
Anwendungsort: auf Pflanzen,
Wirkung: Knoblauchextrakt hilft bei der Bekämpfung von Schädlingen wie Blattläusen, Karottenabwurf, großer Johannisbeerseelachs, Spinnmilben und zahlreichen Bakterien- und Pilzkrankheiten,
Knoblauchsud
Zubereitung: 200 g zerdrückte Knoblauchzehen mahlen, 24 Stunden mit 10 l Wasser aufgießen, 20 Minuten kochen, nicht verdünnen,
Anwendung: im Frühjahr und Sommer zur Vorbeugung und bei Infektionen,
Einsatzort: nma Pflanzen,
Wirkung: Knoblauchsud wirkt gegen Blattläuse, Karottenabwurf, großen Johannisbeerseelachs, Spinnmilben und Bakterien- und Pilzkrankheiten,
Knoblauchbrei
Zubereitung: 75 g zerdrückte Nelken oder 500 g frische (oder 200 g getrocknete) Knoblauchblätter und -schalen in 10 l Wasser, je nach Anwendung 1:10 verdünnen oder nicht verdünnen,
Anwendung: nach Bedarf,
Applikationsort: Erde,
Wirkung: Knoblauchaufschlämmung in einer Verdünnung von 1:10 wirkt stärkend und beugt dem Auftreten von Pilzkrankheiten vor, hilft ohne Verdünnung gegen Karottenblattausbreitung (sollte während des Fluges verwendet werden),

Abkochung und Schafgarbenextrakt

Schafgarbenextrakt
Zubereitung: 1 kg frische oder 100 g getrocknete Pflanzen, mit 10 l Wasser aufgießen und 24 Stunden stehen lassen, 1:10 verdünnen,
Anwendung: als vorbeugende Maßnahme während der Blüte von Bäumen und Sträuchern,
Anwendungsort: auf Pflanzen,
Wirkung: Hilft Krankheiten wie Echtem Mehltau, Braunfäule von Steinbäumen, Blattfleckenkrankheit von Steinbäumen, Moniliose und Kräuselung der Pfirsiche vorzubeugen,
Abkochung von Schafgarbe
Zubereitung: 1 kg frische oder 100 g getrocknete Pflanzen, mit 10 l Wasser aufgießen und 24 Stunden beiseite stellen, dann 30 Minuten kochen, nicht verdünnen,
Anwendung: vorbeugend und bei Stromschlag,
Anwendungsort: auf Pflanzen,
Wirkung: Blattläuse, Geißblatt, Käferlarven, blattfressende Schmetterlingsraupen,

Löwenzahnextrakt

Löwenzahnextrakt
Zubereitung: 250 g gemahlene Wurzeln oder 400 g frische Blätter, mit 10 l Wasser aufgießen und 3 Stunden ziehen lassen, nicht verdünnen,
Anwendung: von Frühjahr bis Herbst zur Vorbeugung und bei Infektionen,
Anwendungsort: für Erde und Pflanzen,
Aktion: Blattläuse, Honig und Spinnmilben,

Brennesselmist

Brennnessel-Gärmist
Zubereitung: 1 kg frische oder 200 g getrocknete nicht blühende Pflanzen mit 10 l Wasser aufgießen, vor Gebrauch 1:10 verdünnen,
Anwendung: Wenn Schädlinge vorhanden sind,
Anwendungsort: auf Pflanzen,
Wirkung: bekämpft Blattläuse, Spinnmilben, Cuplets und Schuppen,
Brennesselmist
Zubereitung: 1 kg frische oder 200 g getrocknete nicht blühende Pflanzen mit 10 l Wasser aufgießen, vor Gebrauch 1:10 verdünnen, je nach Anwendung verdünnen,
Anwendung: von Frühjahr bis Herbst oder bei Stromschlag,
Applikationsort: je nach Applikation auf Erde oder Pflanzen,
Wirkung: Bei einer Verdünnung von 1:10 wirkt stärkend, Sie können viele Gemüse, einjährige Blumen, Stauden, Obstbäume und Sträucher gießen (Achtung: Bohnen, Erbsen, Knoblauch und Zwiebeln dürfen Sie nicht gießen!), Bei einer Verdünnung von 1:20 kann man von Blattläusen befallene Pflanzen besprühen, ohne Verdünnung, kann in den Komposthaufen geschüttet werden um den Pflanzenzersetzungsprozess anzuregen,

Sud aus Mist und Schachtelhalm

Schachtelhalm gärende Gülle
Zubereitung: 1 kg frische oder 200 g getrocknete Pflanzen in 10 l Wasser 4 bis 5 Tage fermentieren lassen, vor Gebrauch 1:50 verdünnen,
Anwendung: während der Vegetationsperiode bei sonnigem Wetter,
Anwendungsort: auf Pflanzen,
Wirkung: Schachtelhalmmist bekämpft Blattläuse, Spinnmilben, Schalen und Schuppen,
Schachtelhalm-Abkochung
Zubereitung: 1 kg frische oder 200 g getrocknete Pflanzen, mit 10 Liter Wasser aufgießen und 24 Stunden einweichen lassen, dann zum Kochen bringen und 30 Minuten bei sehr schwacher Hitze h alten. Nach dem Abkühlen abseihen und in Verdünnung mit Wasser 1:3 zum Spritzen auftragen.
Anwendung: Während der Vegetationsperiode bei sonnigem Wetter, vorzugsweise morgens. Pflanzen werden 3 Wochen lang im Abstand von 3 Tagen besprüht
Anwendungsort: auf Pflanzen,
Wirkung: Schachtelhalm-Abkochung hilft bei der Bekämpfung von Echtem Mehltau, Falschem Mehltau, Rost und Pfirsichblattkräuselung,

Sonstige Pflanzenzubereitungen

Tomatenblattsud
Zubereitung: 1 kg frische Tomatenblätter in 10 Liter Wasser ca. 30 Minuten kochen, dann 2 Stunden abkühlen lassen. Vor Gebrauch 1:4 mit Wasser verdünnen,
Anwendung: bei Vorhandensein von Schädlingen, präventiv vor deren Abreise,
Anwendungsort: auf Pflanzen,
Wirkung: hilft gegen Blattläuse, Spinnmilben, junge Raupen, Weißwedel- und Kreuzblütler, Fruchtfliegen und Erdflöhe, Ameisen
Tabakextrakt
Zubereitung: 1 kg Tabakabfälle mit 10 Liter kochendem Wasser übergießen, 24 Stunden ziehen lassen. und mit Wasser im Verhältnis 1:2 verdünnen,
Anwendung: Wenn Schädlinge vorhanden sind,
Einsatzort: Pflanzen,
Wirkungsweise: Dies ist die bekannteste ökologische Blattlausspritzung, hilft aber bei der Bekämpfung aller Schädlinge mit einem mundsaugenden Mundapparat, wie Spinnmilbe, Geißblatt, Gewächshausweiße Fliege, Thripse, Achtung - bei Pflanzen gespritzt mit Tabakextrakt, gesundheitsschädliches Nikotin Derivate können zurückbleiben, daher sollten mit diesem Präparat behandelte Pflanzen gründlich gewaschen und nicht früher als nach 7 Tagen verzehrt werden,
Rainfarn-Abkochung
Zubereitung: 500 g zerkleinertes Kraut oder 75 g getrockneter Rainfarn in 10 l Wasser 24 Stunden einweichen, dann 20-30 Minuten kochen, nach dem Abkühlen abseihen und mit Wasser im Verhältnis 1: 5, verdünnen
Anwendung: vorbeugend und bei Stromschlag,
Anwendungsort: auf Pflanzen,
Wirkung: Hilft bei der Bekämpfung von Schädlingen wie Flöhen, pflanzenwachsenden Pflanzen, Gewächshausweiße Fliege, Erdbeeren, Blumen, Erdbeermilben, Ameisen.

Gut zu wissenBei selbst zubereiteten Abkochungen und Pflanzenextrakten ist zur Verbesserung der Sprühwirkung die Zugabe von Gartenkalium-Flüssigseife sinnvoll Menge von 10-20 g pro Liter leicht angewärmtem Wasser. Nachdem Sie die Seife aufgelöst und das Wasser abgekühlt haben, verdünnen Sie das Pflanzenpräparat darin. Gartenbauseife, die Pflanzenpräparaten zugesetzt wird, erzeugt einen Film auf den Oberflächen der besprühten Pflanzen, der die Haftung erleichtert und die Schutzwirkung verlängert. Wenn Sie ein Stück graue Seife verwenden, lohnt es sich, es zuerst auf einer Reibe zu reiben, wodurch es sich schneller auflöst.

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