Zuverlässige Geranien

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Geranien sind eine der am längsten kultivierten Pflanzen ausserhalb Europas - die ersten kamen wohl im 15. Jh. Ab Anfang des 18. Jh. wurden Züchtungsarbeiten durchgeführt. Seither dominieren Geranien fast ununterbrochen Balkone und Terrassen. Kürzlich durch Petunien aus der Surfinia-Gruppe ersetzt, sind sie wieder in den Vordergrund gerückt, als sich herausstellte, dass sie in Bezug auf Zuverlässigkeit und H altbarkeit überlegen waren.

Die Gattung Pelargonium Pelargonium gehört zur Familie der Geranienund umfasst etwa 200 Arten, hauptsächlich aus Südafrika. Ihr Name kommt vom griechischen Wort pelargos, was Storch bedeutet, und bezieht sich auf den Sporn, der dem Schnabel dieses Vogels ähnelt.Sehr oft werden Geranien als Geranien bezeichnet, was verwirrend sein kann, da sich der Name Geranium auf eine Geranienart bezieht. Von der Geranie unterscheiden sich Geranien durch die Rückensymmetrie der Blüte und die Zone ihres Vorkommens (die Geranien bevorzugen ein gemäßigtes Klima).

Die Züchtung von Pelargonien hat zur Schaffung von Tausenden von Sorten geführt. Unter ihnen gibt es vier Hauptgruppen, je nach Ausgangsgenre.

BeetgeranienPelargonium hortorum, hauptsächlich von der Streifenpelargonie Pelargonium zonale abstammend, hat einen aufrechten Wuchs. Starre Triebe sind mit großen, runden Blättern im Umriss bedeckt. Samtig anfühlende Blätter haben oft einen dunkleren bräunlichen Ring. Die Blüten, einzeln, voll oder halbgefüllt, sind in prächtigen kugelförmigen Dolden versammelt.

Die Farbe der Blüten ist sehr vielfältig: weiß, rosa, rot, lachsfarben oder orange, die Blüten können auch zwei- oder mehrfarbig sein. Vor zwei Jahren wurde auf der Internationalen Landesgartenschau Essen mit „First Yellow“ die erste Sorte mit cremegelben Blüten gezeigt.Zu dieser Gruppe gehören auch Geranien mit dekorativen Blättern. Sie ziehen die Aufmerksamkeit mit einem hellen Rand oder mehrfarbigen Ringen („Tricolor“) auf sich. Andere Kuriositäten dieser Gruppe sind die Graffiti- und Feuerwerksserie mit gezackten Blütenblättern, die den Blumen ein sehr interessantes und originelles Aussehen verleihen.

Efeublättrige Geranienstammen hauptsächlich von Pelargonium peltatum. Sie zeichnen sich durch lange, überhängende Triebe, oft ziemlich brüchige und gelappte Blätter aus, die Efeublättern ähneln. Die Blätter sind fleischig und glänzend.

Die Blüten, viel kleiner als die der Beetpelargonie, erscheinen in großer Fülle. Sie können einfach oder halbdoppelt sein. Efeublättrige Geranien kommen am besten in Ampeln, Ampeln oder Balkonkästen oder in hohen Töpfen zur Geltung, an denen die Triebe frei hängen können.

Englische GeranienAbgeleitet von P. grandiflorum Hausgeranien. Sie zeichnen sich durch kräftigen Wuchs (Pflanzen können 80 cm erreichen) und einen gezackten Blattrand aus.Die üppigen Blüten sind meist zweifarbig, rosa-lila. Sie sind nicht so bekannt wie die anderen. Aufgrund ihrer größeren Toleranz gegenüber hohen Temperaturen im Winter wurden sie bisher hauptsächlich in Innenräumen angebaut. Neuerdings gewinnen sie auch Anerkennung als Kübelpflanzen. Dazu beigetragen haben die neuen Sorten mit deutlich kürzerem, kompakterem Wuchs aus der Angeleyes-Serie.

DuftgeranienAnders als bei anderen Pflanzen wird der Duft von Geranien nicht über die Blüten verbreitet, sondern über die Blätter, die besonders beim Reiben nach Zitrone, Minze, Muskat o.ä. duften … eine Rose. Die beliebteste Art ist P. graveolens (die sogenannte "Anginka") mit kunstvoll geschnittenen Blättern, die nach Zitrone duften. P. capitatum und P. radens haben einen Rosenduft. Vor nicht allzu langer Zeit wurden Geranien als Zimmerpflanzen angebaut. Sie fühlen sich jedoch viel wohler und entwickeln sich im Freien, daher stellt man sie im Sommer am besten ins Freie.Sie eignen sich perfekt als Balkon- und Terrassenpflanzen - auch in trockenen und heißen Sommern blühen sie üppig und zuverlässig, und das Entfernen von Blumen verlängert die Blüte zusätzlich.

Sie werden auch oft als Beetpflanzen und Blumenbeete verwendet. Sie mögen die Sonne und sind trockenheitstolerant. In regnerischen Jahren blühen Geranien, insbesondere in Beeten, weniger. Die übrigen Gruppen gewöhnen sich leichter an leicht schattige Plätze.

Pflanzen sollten in einem hellen, aber kühlen Raum überwintern. Zimmertemperatur für Beet- und Efeublättrige Geranien ist nicht geeignet - für eine reiche Blüte ist eine Ruhezeit notwendig. Idealerweise sollten wir sie mit einer Temperatur von 5-10 °C versorgen. Großblütige und duftende Geranien vertragen höhere Temperaturen (bis 15 °C).

Das Substrat für Pelargonien sollte leicht, durchlässig und humusreich sein. Pelargonien haben einen hohen Nährstoffbedarf, daher sollte das Substrat neben guten physikalischen Eigenschaften sehr reichh altig sein.Bei der Fütterung von Pelargonien sollten wir darauf achten, dass die Dünger für blühende Pflanzen bestimmt sind (sie enth alten mehr Phosphor und Kalium). Es lohnt sich auch, speziell für Pelargonien entwickelte Düngemittel zu verwenden, die reicher an Kalzium sind und von Geranien sehr "geliebt" werden.

Ausbreitung

Geranien lassen sich am besten durch Stecklinge vermehren. Dazu werden die Pflanzen am Ende des Winters (im Januar) in einen warmen und hellen Raum gebracht. Die austretenden Triebe werden Stecklingen zugeordnet. Am schnellsten, etwa 2 Wochen, wurzeln sie bei 20-22 ° C.

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