Der Autor des Textes ist MSc. Beata Romanowska
Nawłocie, im Volksmund als Mimose bekannt, blüht vom Hochsommer bis zum Ende des Herbstes. Sie wachsen auf jedem Boden, in sonniger Lage.Man findet sie in Trockenwäldern, besonders in Kiefernwäldern, in Dickichten, in Einöden
Botaniker haben fast 100 Goldrutenarten gezählt. Eine davon ist die Goldrute Solidago virgaurea. Sie wächst in Europa, Westasien, Nordafrika und Nordamerika.Sie kommt in ganz Polen vor, wird aber von ausgedehnten außereuropäischen, hauptsächlich amerikanischen Arten verdrängt, die in Europa zunächst nur in Zierpflanzensammlungen als botanische Kuriositäten kultiviert wurden.
Nawłoć pospolita S. virgaurea herba (Foto: Fotolia.com) |
Der Arzneirohstoff ist das Goldrutenkraut S. virgaurea herba, sowie das Goldrutenkraut S. herba, das eine Mischung aus verschiedenen Goldrutenarten mit überwiegend kanadischer Goldrute S. canadensis und Giant (spät ) Goldrute S. gigantea, in Europa beheimatete nordamerikanische Art.
Die Gewöhnliche Goldrute blüht von Juli bis Oktober und wird bis zu 120 cm hoch.Der Stängel ist wenig verzweigt, dicht belaubt, mit in Büscheln angeordneten BlütenDer Blütenstandsstiel wächst im zweiten Jahr. Rhizome sind kurz, klumpig, mit zahlreichen Wurzeln.
Kanadische Goldrute wird bis zu 1,5 Meter hoch. Sie blüht von August bis September. In winzigen Körbchen gesammelte Blumen bilden große baumelnde Rispen. Rhizome sind sehr stark, kriechend, mit unterirdischen Ausläufern, wodurch sie sich leicht ausbreiten können.Die Riesen-Goldrute ähnelt der gewöhnlichen Goldrute, unterscheidet sich jedoch in geringfügigen morphologischen Merkmalen, z. B. haben Randblüten längere Zungen als die inneren.
Garten-Goldrute S. x hybrida, eine Kreuzung der Kanadischen Goldrute mit anderen Arten, zB der Goldrute, ähnelt der Kanadischen Goldrute, hat aber größere Blüten. Sie blüht zu unterschiedlichen Terminen, z.B. die Sorte 'Goldweld' von Juli bis August und die Sorte 'Spätgold' im September-Oktober.
Mit Mimosen lassen sich Park- und Gartengruppen sowie Staudenhecken - insbesondere Goldrute - bilden. Goldrutenblüten werden von Bienen eifrig geflogen. Der gewonnene Honig ist leicht sauer und kristallisiert schnell. Blütenstände sind für Dürren geeignet. Nach der Blüte die Blütenstände abschneiden, um die Samenbildung zu verhindern, da sich die Goldrute leicht verbreiten lässtVermehrung durch Teilung der Pflanzen im Frühjahr möglich
Die alten Germanen verwendeten die Goldrute vor allem bei Erkrankungen der Harnwege (Nieren- und Gallensteinleiden), im Mittel alter diente sie zur Wunddesinfektion.Moderne Phytotherapie empfiehlt Goldrute als harntreibendes, adstringierendes, antiseptisches, antibakterielles, entzündungshemmendes und entgiftendes Kraut.
Stimuliert die Funktionen des Immunsystems dank des Geh alts an Flavonoiden (einschließlich Rutin, Quercetin und Quercitin), Tanninen, Polyphenolsäuren, ätherischen Ölen und anderen.Es ist Bestandteil von Kräutermischungen und -extrakten, die vor allem Erkrankungen der Nieren und der Harnwege behandeln.